Details
The Scar, No End Krzysztof Kieślowski film Blizna, Bez końca
Directed by: Krzysztof Kieślowski
The Scar
Script: Romuald Karaś , Krzysztof Kieślowski
Starring: Jerzy Stuhr, Franciszek Pieczka, Mariusz Dmochowski, Jan Skotnicki, Stanisław Igar, Michał Tarkowski, Wojciech Stockinger
Film originalitel: Blizna
Produkction: Poland
Year: 1985
No End
Script: Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Piesiewicz
Starring: Marzena Trybała, Aleksander Bardini, Katarzyna Figura, Marek Kondrat, Adam Ferency, Artur Barciś, Grażyna Szapołowska, Michał Bajor, Jerzy Radziwiłowicz, Maria Pakulnis, Jerzy Kamas
Film originalitel: Bez końca
Produkction: Poland
Year: 1976
Subtitles: German, English, French
Sound version: Polish
Distribution: absolut Medien
2 DVD Video
Play time: 102 +103 min.
Sound formats: Digital Dolby 2.0
Format: DVD 5
Format of the screen: Standart 4:3 (1,33:1), color
Two films by Krzysztof Kieslowski on two DVDs
DIE NARBE beginnt wie ein Mafia-Thriller , so das Kino Kunstmuseum Bern, schwarze Limousinen, Bodyguards, ein abgelegenes Waldstück. Doch es geht nicht um eine Abrechnung zwischen feindlichen Clans, sondern um ein neues sozialistisches Bauvorhaben und seine Spätfolgen. In diesem ungewöhnlichen Spielfilm brilliert Franciszek Pieczka mit der phantastischen schauspielerischen Leistung als Direktor, der sich zunächst zögernd für die Arbeiter und gegen das System entscheidet. Tatsächlich, der Ingenieur Bednarz wird zum Leiter eines Chemiekombinats berufen, das durch ehrgeizige Lokalpolitiker ebenso schlecht geplant ist wie es auf den renitenten Widerstand der Anwohner stößt. Der Konflikt ist unausweichlich, eine Lösung nicht in Sicht. Kieslowskis DIE NARBE ist ein wunderbar unaufgeregter Film, in dessen sensiblen Bildern sich bereits die ökologischen und politischen Katastrophen abzeichnen, auf die nicht nur das Polen der siebziger Jahre zusteuerte. Und mittendrin der aussichtlose Versuch eines Einzelnen, Verantwortungsbewusstsein, Haltung und praktische Vernunft zu retten. Sozialistischer Realismus gegen den Strich. Krzysztof Kieslowski
Polen 1982 unter dem Kriegsrecht, Osteuropa im Koma, die Spätphase des Sozialismus ein Friedhofsgespenst: Das ist die Situation in Krzysztof Kieslowskis OHNE ENDE (ursprünglicher Titel: HAPPY ENDING) von 1985. Im Mittelpunkt steht ein Toter der Anwalt Antek Zyro, gerade an einem Herzanfall verstorben und nichts als ein schweigender Schatten. Um ihn herum inszeniert Kieslowski eine Welt, in der Politik, Gerechtigkeit, der Wunsch nach Freiheit und persönlichem Glück nicht auszusöhnen sind. Die letzte existenzielle Freiheit liegt im Selbstmord Kieslowskis Parabel über ein Polen kurz vor dem Tauwetter der Geschichte ist zugleich ein Film über die condition humaine, wie er sie sieht: chancenlos, schonungslos, desillusioniert und vor allem hoffnungslos verspätet: Alle guten Geister sind schon tot. Nur in der liebenden Trauer verfängt sich ein Widerschein dessen, was fehlt. So ist Kieslowskis radikale Absage an die Politik zugleich eine orphische Hymne an die Liebe: Die Liebe ist die einzige Lösung für das Problem der menschlichen Existenz. Krzysztof Kieslowski